Die Initiative Translationale Biomarker (ITB) wurde gegründet, um Ärzten bei der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen oder seltenen Tumoren zusätzliche Informationen zu möglichen molekularen Zielstrukturen bereitzustellen.
Ziel ist es, die Erkenntnisse aus der translationalen Forschung schneller in die klinische Praxis zu überführen und neue Ansätze für Patient:innen in schwierigen Therapiesituationen zu eröffnen.


Die Stiftung für Innovative Medizin ist Trägerin der ITB. Sie verfolgt seit vielen Jahren den Zweck, innovative Forschungsansätze in der Onkologie zu fördern und Patienten in aussichtslosen Therapiesituationen Zugang zu neuen Verfahren zu ermöglichen.
Im Rahmen der ITB übernimmt die Stiftung die Finanzierung der Testungen in der Pilotphase.
Damit entstehen für einsendende Ärzte und Patienten in der Regel keine Kosten.
Ein Rechtsanspruch auf Kostenübernahme besteht nicht. Auf Wunsch kann die Stiftung eine schriftliche Zusage der Kostenübernahme im Einzelfall vorab bestätigen. Mehr Infos zur Stiftung finden Sie hier.
Die Bavarian Biotech GmbH ist Technologiepartner und Zentrallabor der ITB.
Das Unternehmen entwickelt und validiert epitopspezifische Antikörper und Peptid-Sonden, die präzise die Bindungsstellen moderner Krebsmedikamente im Tumorgewebe sichtbar machen.
Die Analysen erfolgen im Forschungsstatus (Research Use Only, RUO) und sind aktuell nicht IVDR-zertifiziert. Die Ergebnisse werden als standardisierte Analyseberichte an die behandelnden Ärzte zurückgemeldet. Eine direkte Therapieempfehlung ist nicht Teil des Berichts – die Bewertung und mögliche Berücksichtigung liegt ausschließlich bei den Ärzten im molekularen Tumorboard oder Behandlungsteam.


Ein zentrales Ziel der ITB ist es, durch die Kartierung therapeutischer Bindungsstellen in verschiedenen Tumorentitäten ein besseres Verständnis über mögliche Angriffspunkte moderner Medikamente zu gewinnen. Diese Daten können dabei helfen, neue Therapieoptionen für bislang unheilbare Krebserkrankungen zu identifizieren und Grundlagen für zukünftige klinische Studien zu schaffen.

Die ITB kooperiert mit namhaften nationalen und internationalen Kliniken sowie Krebsforschungszentren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Testung eng in bestehende Strukturen wie molekulare Tumorboards eingebunden ist und wissenschaftlich begleitet wird.
Die ITB bündelt die Partner unter einem gemeinsamen Dach und sorgt für:
Hinweis: Die ITB-Testungen erfolgen ausschließlich im Forschungsrahmen (RUO).
Sie sind keine routinemäßige Diagnostik und ersetzen nicht die etablierten klinischen Verfahren.